von: RA Stoll
an: Thomas Alteck
Alteck /
Alteck - Übertragung elterliche
Sorge
Sehr geehrter Herr Alteck,
in der Umgangs- und Sorgerechtssache mit
Ihren Kindern haben wir gemeinsam den Termin am 08.05.2001 vor dem
Oberlandesgericht in Freiburg wahrgenommen.
Frau Ute Alteck ist mit Frau
Rechtsanwältin Schrade aufgetreten. Für Ihre Kinder ist als Verfahrensbevollmächtigter
Herr Rechtsanwalt Österle und die Gutachterin dabei gewesen.
In einer sehr eingehenden Anhörung
versuchte sich der Senat ein Bild darüber zu machen, was Sie beide gegenseitig
noch positiv übereinander rüberbringen können. Allein diese Anhörung dauerte
über drei Stunden. Danach wurden die Kinder je einzeln vom Senat angehört,
wobei sehr deutlich von den Richtern zum Ausdruck gebracht wurde, dass Ihre
Kinder den Kontakt mit Ihnen (mit der Einschränkung Maria) eigentlich
überhaupt nicht wünschen. Ursache dessen ist natürlich nach unserer
Auffassung die jahrelange Indoktrination durch Ute Alteck auf die Kinder. Der
Senat war total überfordert und hat auch zu verstehen gegeben, dass er die
eigentlich erschütternden Ergebnisse nicht in eine tragfähige Einigung und
Entscheidung umwandeln kann.
All das, was auch uns aufgewühlt hat, wird
sich bei den Senatsmitgliedern wieder setzen müssen und dann rechne ich
eigentlich damit, dass in ca. zwei Monaten ein neuer Termin wieder abgestimmt
wird.
Ich würde es wirklich sehr begrüßen und
verstehe eigentlich ihre ursprüngliche Ablehnung noch nicht als endgültig,
dass zumindest der Versuch gemacht wird, dass Sie Maria, wenn diese will,
treffen und mit ihr, eventuell in Begleitung einer Freundin, ein Treffen
durchführen. Frau Alteck will dies mit der Tochter an- und durchsprechen und
sich dann, notfalls über mich melden, damit Einzelheiten noch einmal erörtert
werden können. Ich gehe davon aus, dass Sie sich all dies durch den Kopf gehen
lassen.
Eine Entscheidung über unseren Antrag auf
Prozeßkostenhilfe hat der Senat noch nicht getroffen, ich gehe aber davon aus,
dass wir sie wahrscheinlich bekommen.
Dessen ungeachtet wäre ich Ihnen sehr
verbunden, nachdem die Sache doch sehr zeit- und kostenintensiv war, wenn Sie
mir einen allgemeinen Vorschuß von DM 700,00 jetzt an die Hand geben würden.
Mit freundlichen Grüßen
Stoll
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