für meine Kinder  
   
     
   
   
 
 
 
 
         
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                                           Thomas Alteck

Rechtsanwälte
Thümmel, Schütze & Partner
z.Hd. Herrn Dr. Raiser
Landhausstr. 90
7000 STUTTGART 1

 

Alteck/Alteck Stuttgart, den 11.5.92

 

Sehr geehrter Herr Dr. Raiser,

im Folgenden habe ich die wichtigsten Äußerungen von Prof. Lempp noch einmal zusammengefaßt.

1) Ihre Frau ist nicht krank
2) Ich sehe auch keine Psychose
3) Maria möchte Sie gerne sehen
4) Anna ist unschlüssig - sie äußerte sich dahingehend, dass Sie Sie wenn, dann im Beisein von Frau Iskenius sehen will
5) Ich habe Ihrer Frau gesagt, dass Maria Sie sehen will und ihr geraten das zu unterstützen
6) Sie sollten Sich bemühen wieder einen Kontakt zu den Kindern herzustellen
7) Ihre Frau hat mir gesagt, dass sie Sie niemals im Beisein der Kinder verunglimpft hat
8) Zur Behauptung des sexuellen Missbrauchs kann ich nicht Stellung nehmen, dazu müßte ich wissen was Anna bei Kobra bislang gesagt hat
9) Anna ist etwas durcheinander - die Beziehung zu Ihnen ist irgendwie problembehaftet - vielleicht hat sie auch Schuldgefühle in dem Sinn, dass sie meint Schuld an der Trennung zu haben
10) Ihre Frau hat ein wesentlich positiveres Bild von Ihnen als Sie von ihr


Fazit: Sie hat Lempp verladen, so wie sie viele andere bislang verladen hat - auch mich. Ich habe ihr schließlich auch immer alles geglaubt, bis dass sie behauptete ich hätte Anna sexuell missbraucht. Nur allzu gut ist mir im Ohr, dass Herr Dr. Weisbach sagte: "Lange (viele Monate) habe ich nicht in Frage gestellt was Ute mir erzählt hat, bis dass Du mir mal erzähltest... Ich ärgere mich über mich selbst, dass mich als erfahrenen Therapeuten jemand derart in den Wald schicken konnte."

Wie auch immer. Lempp's Urteil steht, und außer ihm selbst kann das niemand in Deutschland revidieren. Selbst wenn ein Kollege zu einem anderen Ergebnis käme, würde er gegen Lempp nicht in den Ring steigen. Also muß ich es positiv sehen und das Beste daraus machen. Das heißt, meine Frau ist gesund und normal. Das bedeutet, dass sie unter Vorsatz agiert und den Kindern vorsätzlich Schaden zufügt.

Daher ist jede weitere Rücksichtnahme unsinnig. Ich möchte, dass Sie, Herr Dr. Raiser, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen Sie vorgehen.

Nach wie vor ist die Sorgerechtsfrage die dringlichste. Meiner Meinung nach gilt es zu beweisen, dass meine Frau immer wieder die Unwahrheit sagt und um ihres Vorteils Willen einen Schaden der Kinder billigend in Kauf nimmt. Zu den Unwahrheiten, die wir im Prozeß ohne Gutachter klären können gehören:

In der Verhandlung am 27.2. hat meine Frau gesagt, dass sie mich nicht im Beisein der Kinder verunglimpft habe, sondern im Gegenteil sich um eine positive Einstellung gegenüber dem Vater bemüht (siehe Seite 4 des Protokolls). Gegenüber Prof. Lempp hat sie sich ebenso geäußert.

Gegenbeweis: Frau Dr. Weisbach
Frau Veronika Müller
Frau Rose Arndt

Seite 2 des Jugendamtsbericht sagt: Frau Alteck gegenüber habe auch eine Bestätigung seitens der Beratungsstelle KOBRA dahingehend stattgefunden, dass deutliche Hinweise auf sexuellen Missbrauch bestünden.

Ich möchte dazu Frau Iskenius hören. Wenn das so ist, hat die Therapeutin die Diagnose bereits im Dezember, d.h. vor der Untersuchung gestellt. Das würde KOBRA disqualifizieren, denn im Bericht von KOBRA steht richtigerweise auf Seite 11, dass die Symptomatik schwierig ist und es keine eindeutigen Hinweise gibt.

Wenn Frau Iskenius die Aussage nicht bestätigt, hat meine Frau das Jugendamt belogen. Daneben möchte ich wissen, was die ebenfalls im Jugendamtsbericht zitierte Frau Bareis vom Kinderschutzbund geäußert hat und Fr. Bareis sowie Fr. Iskenius mit der Darstellung meiner Frau konfrontieren.

Ich habe Grund zu der Annahme, dass meine Frau alle Parteien geschickt und ohne deren Wissen jeweils für sich in Anspruch nimmt. Gerade so, wie sie es mit dem Kindergarten getan hat.

Ich halte es für sinnvoll, vor Gericht den Fall "Kindergarten" auszuwalzen. Die Gegenpartei äußert sich im Schreiben vom 3.2.92 auf Seite 8 dahingehend, dass die Kindergärtnerinnen meine Frau gebeten hätten, die Kinder nicht mehr in den Kindergarten zu schicken, da sie die Sicherheit nicht gewährleisten können. Ferner sähen sich die Kindergärtnerinnen erst wieder in der Lage dazu, wenn eine klare gerichtliche Regelung des Aufenthaltsbestimmungsrechts vorläge. Das Gericht kennt bislang weder meinen Brief an den Kindergarten, noch die Stellungnahme des Bürgermeisteramtes Unbenannt. Hilfreich wäre sicher auch die

Ladung der Zeugen:
Frau Schüfer (Kindergärtnerin)
Frau Kühn (ihre Vorgesetzte, Bürgermeisteramt Unbenannt)

Das Interview ist nicht nur eine Ohrfeige für mich, sondern auch für das Gericht gewesen, da es nach der Verhandlung gegeben wurde. Ich erinnere daran, dass Herr Taxis zum Schluß bat, dass Ute nicht mehr behaupten möge, ich habe die Kinder sexuell missbraucht. Diese Mißachtng des Gerichts sollten wir vielleicht doch zitieren, da meine Frau hier das beste Beispiel für ihre Rücksichtslosigkeit gegeben hat um für sich einen Vorteil zu erwirken.

Sie hat immerhin infolge des Interviews 2 Wochen Mittelmeerurlaub mit den Kindern gemacht. Vom weißen Ring finanziert. Das hat sie einer Freundin erzählt. Diese meint, Ute hätte Teneriffa gesagt, zumindest seien es die Kanaren oder die Balearen gewesen.

Zeugin: Frau Johanna Lenz
Christian-Gau-Str. 30
5 Köln 41

Gegenüber Lempp hat sie das Interview nicht bestritten. Sie sagt, dass sie keine Namen genannt habe. Der SDR hat die Stimme nicht verfremdet, sodass von Anonymisierung nicht die Rede sein kann.

Schließlich ist noch einmal deutlich darauf hinzuweisen, dass meine Frau niemals ein betreutes Besuchsrecht (wie im Jugendamtsbericht erwähnt) vorgeschlagen oder in Aussicht gestellt hat. Und dass weder sie, noch KOBRA den Versuch gemacht haben, mich in den Prozeß mit einzubeziehen. Derart hat sie sich gegenüber Lempp geäußert. Im Gegenteil. Es gab vier telefonische Kontakte meinerseits, bis dass ein Gespräch mit Herrn Eckard am 27.1. stattfand. Frau Iskenius hat jeglichen Kontakt mit mir verweigert.

 

Zum weiteren Vorgehen:

(1)Wenn es noch möglich ist, bitte ich Sie den Scheidungsantrag als unbegründet zurückzuweisen.

(2)Ich bitte Sie einen Härtescheidungsantrag zu stellen, weil es für mich nicht zumutbar ist länger mit einer Frau verheiratet zu sein, die vorsätzlich behauptet ich hätte meine Tochter sexuell missbraucht.

(3)Ich bitte Sie ein Strafverfahren wegen Verleumdung in Gang zu setzen und Schadenersatz (Schmerzensgeld) zu fordern.

(4)Ich möchte eine Selbstanzeige, damit die Behauptung endgültig aus der Welt kommt.

(5)Ich möchte die finanziellen Zuwendungen gegenüber meiner Frau auf das absolut geringste Maß reduzieren. Alle Zahlungen unter Vorbehalt, da sie nach meiner Auffassung nach §1579 keinen Unterhaltsanspruch hat.

Darüber hinaus bitte ich Sie zu prüfen inwiefern ich meine Frau zur Rechenschaft ziehen kann, dass sie am 23. November letzten Jahres unseren Mercedes 230C gegen meinen Willen unter Preis verkauft und das Geld auf ihr Konto getan hat. Ferner möchte ich in das Haus um festzustellen, ob sie nicht weiteres gemeinsames Eigentum veräußert oder fortschafft.

Abschließend stellt sich die Frage der Betreuung der Kinder neu. Ich suche nach einem Weg, der mich wieder mit meinen Kindern zusammenbringt und Ute die Betreuung entzieht. Ich gehe davon aus, dass die Sorgerechtsfrage sobald nicht entschieden werden kann und weiß nicht, warum in dieser Zeit die Kinder bei meiner Frau sein sollen.

Diesen Punkt möchte ich mit Ihnen noch einmal mündlich erörtern.




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