für meine Kinder  
   
     
   
   
 
 
 
 
         
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Jugendamtsbericht


Ergänzungsbericht

In einem Telefonat mit dem Kinderschutzbund Mitte Januar dieses Jahres wurden wir darüber informiert, dass seit den Weihnachtsferien keine Besuchskontakte zwischen Anna, Maria, Yvonne und Herrn Alteck stattgefunden hätten. Der Grund hierfür sei nicht bekannt, da seit den Weihnachtsferien kein Kontakt zu Frau Alteck bestehen würde. Vor den Weihnachtsferien seien einige Besuchskontakte von Frau Alteck telefonisch abgesagt worden.

Die bisher stattgefundenen Besuchskontakte seien insgesamt positiv verlaufen.

Am 18. Januar meldete sich Herr Alteck telefonisch beim Kreisjugendamt und bat um einen erneuten Gesprächstermin. Er wurde darauf hingewiesen, dass die Verhandlung Mitte Februar abgewartet werden solle und vorherige Gespräche keine neuen Inhalte bieten würden.

Herr Alteck berichtete, dass er von Seiten der Schule die Information habe, dass Anna und Maria nach den Weihnachtsferien nicht zum Unterricht erschienen seien. Frau Alteck habe der Schule telefonisch mitgeteilt, dass eines der Kinder erkrankt sein und sie deshalb ihren Aufenthalt am Ferienort verlängern müsse. Herr Alteck bat uns um Überprüfung der Sachlage. Er habe das Schulamt bereits darüber informiert, dass Frau Alteck der Schulpflicht nicht nachkommen würde.

Mit Herrn Alteck wurde vereinbart, dass wir unsererseits mit Frau Alteck Kontakt aufnehmen würden, um die Situation abzuklären. Anschließend würden wir uns wieder bei ihm melden.

Ebenfalls am 18. konnte Frau Alteck telefonisch über ihre Anwaltskanzlei erreicht werden. Sie bestätigte die Sachlage, dass sie noch nicht wieder in Unbenannt sei, da Maria eine Nierenbeckenentzündung gehabt hätte. Sie selbst habe Grippe gehabt. Frau Alteck wollte noch am gleichen Abend nach Hause fahren. Sie sicherte zu, dass die Kinder ab dem 19. wieder die Schule besuchen würden.

Mit Frau Alteck wurde die Möglichkeit eines gemeinsamen Gesprächs mit Herrn Alteck auf dem Kreisjugendamt besprochen, um auf eine, für die Kinder dringend erforderlich gemeinsame Basis zu gelangen. Frau Alteck hatte diese Möglichkeit selbst im Spätherbst des vergangenen Jahres angeregt.

Frau Alteck reagierte auf unseren Vorschlag sehr reserviert und zurückhaltend. Sie wolle es sich überlegen und sich wieder bei uns melden.

Ein Telefonat mit Frau Winterer/Waldorfschule Böblingen am 21. des Monats ergab, dass Maria und Anna seit dem 19. wieder in der Schule seien. Da Maria und Anna erhebliche Fehlzeiten haben, sei ein Gespräch mit Frau Alteck geplant, um diese Situation zu besprechen.

Mit Frau Winterer wurde vereinbart, dass sie sich mit uns bei Bedarf in Verbindung setzen wird.

Ein Telefonat mit Herrn Alteck am 25. des Monats, in dem mit ihm die Möglichkeit eines gemeinsamen Gesprächs besprochen wurde ergab, dass er grundsätzlich damit einverstanden sei.

Desweiteren äußerte Herr Alteck sein Unverständnis darüber, dass seit einigen Wochen keine Besuchskontakte stattgefunden hätten. Er habe den Eindruck, dass Anna, Maria und Yvonne die Kontakte mit ihm als positiv erlebt hätten. Desweiteren äußerte sich Herr Alteck dahingehend, dass die im letzten Jugendamtsbericht erwähnten Bilder der Kinder für ihn unverständlich seien. Er habe während der Kontakte ebenfalls mit den Kindern gemalt. Die Bilder der Kinder seien positiv und fröhlich gewesen.

Am 26. berichtete Frau Alteck in einem Telefonat, dass sie nicht mehr in Unbenannt wohnen würde und die Kinder in der Schule vorerst krank gemeldet worden seien. Diese Sachlage habe sie mit ihrer Anwältin abgeklärt.

Auf Frage wie sich die Besuchskontakte in den nächsten Wochen gestalten sollen, berichtete Frau Alteck, dass bereits vor Weihnachten ihrerseits ein Antrag auf Ausschluß des Umgangsrechts gestellt worden sei. Deshalb hätten die Kontakte seitdem nicht mehr stattgefunden. Dies habe sie dem Kinderschutzbund vor Weihnachten mitgeteilt.

Frau Alteck wurde darüber informiert, dass uns kein Antrag oder ein Beschluß über einen Ausschluß des Umgangsrechts vorliegen würde. Frau Alteck sagte uns zu, sich um die entsprechenden Formalitäten diesbezüglich zu kümmern.

An einem gemeinsamen Gespräch mit Herrn Alteck habe sie kein Interesse mehr und könne sich auch dies in nächster Zeit nicht vorstellen.

gez. Müller-Teuber
2. Februar 1993




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