für meine Kinder  
   
     
   
   
 
 
 
 
         
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                                           Thomas Alteck
Oberlandesgericht Karlsruhe
18. Zivilsenat in Freiburg
- z.Hd. Herrn Dr. Lange -
Salzstr. 28
79095 Freiburg

                                           05.08.2001

18 UF 108/00 Alteck / Alteck

 

Sehr geehrter Dr. Lange,

bewußt habe ich einige Tage verstreichen lassen seit ich erfuhr, dass die Entscheidung vertagt ist. Meine Gefühle, meine Verzweiflung kann ich in Worten nicht ausdrücken. Vor allem aber ist mir Ihr Satz im Ohr, dass sich das Gutachten relativiert habe. Ich bitte Sie herzlich -im Interesse meiner Töchter- das Folgende zu lesen:

Das Gutachten ist von verschiedenen Leuten (z.B. auch Herrn RA Gumpert) als eines der besten bezeichnet worden, dass sie je gelesen haben. Frau Rombach hat mit größter Sorgfalt und bestem Wissen ein eindrucksvolles Werk erstellt. Ich bin darüber nicht glücklich, denn Frau Rombach hat das Wohl der Kinder ihrem persönlichen Ehrgeiz geopfert. Wenn ich im September zu der Einsicht gelange, dass die Kinder nicht bei der Mutter sein sollten, dann darf ich mir nicht 5 Monate Zeit lassen, dieses zu Papier zu bringen!

Sie ist der Versuchung erlegen, sich an diesem populären Fall auf Kosten der Kinder zu profilieren. Ich verachte solche Menschen.

Jetzt ist die Situation, dass es ein hervorragendes Gutachten gibt und das Gericht es nicht zu beurteilen weiß. Das meine ich nicht böse. Sie sind Richter, ich war Ingenieur. Vor Jahren hätte ich mit einem solchen Gutachten auch nichts anzufangen gewußt. Selbst Frau Rombach ist sich der Tragweite ihrer Beobachtungen nicht bewußt.

Ich bitte Sie: Legen Sie dieses Gutachten einmal einem Psychiater vor! Ich habe es getan. Die Reaktion war: "Es ist erstaunlich, was diese Frau alles beobachtet hat, obwohl sie nicht vom Fach ist. Vollständig beurteilen kann sie es sicher nicht, denn hier geht es nicht um Psychologie sondern um Psychopathologie."

 

Was habe ich in den letzten 10 Jahren Prügel bezogen, weil ich behauptet habe, die Mutter sei krank. Meine Antwort war immer die Gleiche: "Ich bestehe nicht darauf. Von mir aus können sie das auch als Vorsatz betrachten. Ich möchte nur meine Kinder vor Unheil bewahren."

Haben Sie das Gutachten gelesen? Ich meine, von vorn bis hinten? Vielleicht zweimal? Ist Ihnen auch aufgefallen, dass außer mir auch Herr Ries und der Vater der Mutter Kinderschänder sind? Und haben Sie auch gelesen, dass Utes Freundin (die mich die Kinder hat sehen lassen S.11) Missbrauchsopfer genannt wird, ebenso die Richterin Merk (S.17 unten). Haben Sie mal mit der Kollegin Merk gesprochen?

Finden Sie normal, dass sich die Welt der ‚Andersdenkenden' in Missbrauchstäter und Missbrauchsopfer aufteilt?

Ist Ihnen auch aufgefallen, dass es ein Stereotyp gibt das heißt: ‚Hat sich nicht an die Regeln/Vereinbahrungen gehalten.' Das betrifft meine Person S.11 unten, das betrifft die Eltern der Mutter S.18 mitte und es betrifft Herrn Ries S.19 unten. Ich kann natürlich nur von mir reden, aber ich bin sicher, dass es den Anderen nicht anders geht wie mir. Es gab keine Regeln, gegen die ich verstoßen habe. Die Mutter ‚erfindet' ‚erdenkt' -ich weiß nicht was- und behauptet dann, der andere habe sich nicht an die Regeln gehalten. Im Klartext: Der andere hat etwas getan, dass sie so nicht gewollt hat. Ich persönlich habe erlebt, wie sie -bei meinem Anblick- ihren Nachbarn vom Balkon zurief: "Holen Sie die Polizei! Der Vater hält sich nicht an die Regeln. Das Gericht hat beschlossen, dass er nicht herkommen darf!" Es ist überflüssig zu erwähnen, dass ich gekommen war, das verfügte Umgangsrecht wahrzunehmen.

 

Es geht mir nicht darum, die Kindesmutter zu pathologisieren, aber ich kann auch nicht anders als Roß und Reiter nennen. Ich denke nach wie vor, dass sie seit beinahe 10 Jahren in Behandlung wäre, wenn sie im November '91 behauptet hätte, ihr sei der König Salomon erschienen. Leider behauptete sie, ich hätte Anna missbraucht.

 

Zurück zu den Kindern, denn es geht nicht um die Mutter.

Sie glauben, hier streiten zwei Erwachsene, die ihre Paarprobleme nicht verarbeitet haben. Falsch! Ich streite um das Leben meiner Kinder und um mein eigenes.

Ich weiß nicht, wie Sie persönlich empfinden, wenn Sie an ihre Väter denken. Haben Sie je versucht nachzuempfinden wie Anna, Maria und Yvonne empfinden müssen?. Wie fühlt sich das an, wenn man die Tochter eines widerlichen Verbrechers ist - eines Kinderschänders? Wie fühlt man sich, wenn man selbst das Opfer dieses Verbrechens ist - wenn man von Vater, Stiefvater (Ries) und Großvater vergewaltigt wurde? Welches Selbstwertgefühl haben meine Kinder heute?

Es ist nicht meine Meinung, wenn ich sage, für das Selbstwertgefühl, ja für die ganze Psyche macht es keinen Unterschied, ob ein Missbrauch stattgefunden hat oder nur glaubhaft unterstellt wird. Es ist Prof. Lempp's Überzeugung und Prof. Schrade und Prof. Jopt sagen mir das Gleiche.

Nehmen wir an, die Herren haben recht, und nehmen wir weiter an, Sie (das Gericht) haben den Mut, das Buch: "Realer Inzest" von Mathias Hirsch, Springer-Verlag ISBN 3-540-52172-0 zu lesen, dann -da habe ich keine Zweifel- werden Sie verstehen, weshalb ich seit fast 10 Jahren kämpfe. Dann werden Sie auch verstehen, dass ich nicht gegen die Mutter sondern für die Kinder kämpfe.

Außer mir haben die Kinder niemanden, da die Mutter sich jeglicher Kontrolle entzieht und die Nachbarn weggucken.

 

Haben Sie eine Vorstellung von der Persönlichkeit eines missbrauchten Kindes und seinem Haß gegenüber dem Verursacher. Ich warte auf den nächsten Dolchstoß. Bislang habe ich wegen der falschen Missbrauchsbehautung nur zweimal meine Existenz verloren. Aber die Kinder werden älter. Damit werden auch ihre Probleme größer. Sie werden -wie jeder andere Mensch- Beziehungsprobleme haben und berufliche Probleme haben etc. Nur werden sie diese Probleme immer darauf reduzieren, dass sie Missbrauchsopfer sind. Sie werden den vermeintlichen Täter dafür strafen wollen.

Ich kann also darauf warten. Eine dritte Karriere beginnen und warten, bis dass eine der Töchter erscheint, mit dem Finger auf mich zeigt - behauptet von mir missbraucht worden zu sein und wenn die Tochter das sagt, muß da ja was dran sein - Ende des dritten Aktes.

Das ist es aber nicht, das mir angst macht. Ich bin gewöhnt ausgegrenzt zu werden. Was aber, wenn die Tochter mit einer Waffe in der Hand kommt. Albern sagen Sie? Heute ist es Pfefferspray - morgen ist es Kaliber .45. Soll ich dann zuerst schießen? Hätten die Kinder nicht sogar recht? ICH habe sie zwar nicht missbraucht, aber ihren Missbrauch auch nicht verhindert.

 

Das Gutachten sagt aus, dass die Mutter die Kinder in einer Angstbeziehung an sich bindet. Es beschreibt, dass Maria in der Interaktion mit der Mutter stundenlang mit Wachs spielt und einsilbig auf Fragen antwortet. Es beschreibt, dass Yvonne nichts sagt. (Schon Lempp bezeichnete Yvonne als retardiert <in ihrer Entwicklung zurück> weil sie nicht mit ihm sprach. Fällt Ihnen wirklich nicht auf, dass das Kind, dass angeblich retardiert ist, das Gymnasium besucht und wie ein Wasserfall redet, wenn es statt der Mutter mit mir zusammen ist???

Vom ersten Tag an war dies kein Fall für ein Familiengericht. Aber das was die Familiengerichte daraus gemacht haben ist eine Katastrophe. Wieso mußte es 8,5 Jahre dauern, bis das zum ersten mal jemand die Kinder im Umgang mit der Mutter bzw. mit dem Vater beobachtete? Wieso wurde jeder Hinweis, jeder Beweisantrag verworfen? Wieso mußte Anna erst derart auffällig werden?

Möchten Sie sich an all die nicht beachteten Hinweise erinnern? Dann schauen Sie sich im Internet die Seite http://www.alteck.de an.

Glauben Sie etwa, dass ich mich nicht jeden Tag frage, ob meine Bemühungen jetzt noch Sinn machen? Denken Sie, ich möchte meine Kinder im Heim sehen?

Wenn ich nicht davon überzeugt wäre Maria und Yvonne noch helfen zu können, würde ich diese Strapazen nicht auf mich nehmen. Ich flehe Sie an: Nehmen Sie meine Töchter endlich aus dieser schrecklichen Beziehung heraus! Geben Sie ihnen eine Zukunft. Die Aussage der Gutachterin, dass den Kindern "alle Entwicklungschancen zu einem eigenständigen Leben genommen werden" bezieht sich nicht darauf, dass die Mutter mit ihnen umzieht sondern auf Alles was sie beobachtet hat - und seien sie versichert - auch das ist nur die Spitze des Eisberges, das was die Mutter unter Kontrolle von sich gegeben hat.

Wenn ihr der Weg zur Mutter versperrt ist wird sich Maria sehr schnell für einen Verbleib bei mir aussprechen. Yvonne wird ihr folgen, weil Maria ihr großes Vorbild ist. Von Anna weiß ich nicht, ob sie sich jemals von ihren Vorstellungen wird lösen können. Sie wird sich nicht integrieren lassen. Wollen Sie Maria und Yvonne das nicht ersparen? Wieviele Monate wollen sie der Mutter noch geben, die Kinder ebenso verrückt zu machen? Ihr Zögen empfinde ich als menschenverachtend.

 

In Verzweiflung

Thomas Alteck

P.S. Wenn Sie immer noch unsicher sind, dann laden Sie mich doch einmal zu einem Gespräch ein. Lassen Sie uns reden, so wie ich mit Frau Rombach geredet habe, ohne das die Mutter oder die gegnerische Anwältin ihren Senf dazu geben. Es geht doch schließlich nicht um irgend ein Scheiß-Recht. Es geht um drei Menschen!




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