Von: Thomas Alteck
An : Rechtsanwalt Horst Gumpert


Zu Ihrer Information

Sehr geehrter Herr Gumpert,

in einer weiteren Verhandlung vor dem OLG am 15. d.M. versuchte Herr Dr. Lange neuerlich eine Vereinbarung zustande zu bringen. Ich habe mich nicht darauf eingelassen, da alle bisherigen Vereinbarungen und Beschlüsse seitens der Mutter nicht eingehalten wurden.

Nach nunmehr insgesamt 11 Stunden Verhandlung ist klar:

1. Das Gericht kommt aus zwei Denkschemata nicht heraus: 9 Jahre Streit können nur Folge eines ungelöste Konfliktes auf der Paarebene sein -und- beide Parteien lügen, um den anderen zu diffamieren.

2. Die Gefährdung der mütterlichen Erziehung für die zukünftige Beziehungsfähigkeit der Kinder wird nicht gesehen.

Das Gutachten mit seinen Aussagen wird offensichtlich nicht wahrgenommen, weil sich sein Inhalt einer rationalen Betrachtung weitestgehend verschließt. Die Gutachterin selbst antwortete auf jede Frage stereotyp: "da muß ich erst drüber nachdenken"

Ein Psychiater hier in Anderswo sagte mir: "Die Gutachterin hat dafür, dass sie (nur) Psychologin ist, erstaunlich viel beobachtet und herausbekommen. Die wirkliche Gefährdung kann selbst sie nicht sehen, dazu fehlt ihr die psychiatrische Komponente und die Erfahrung um diese Art der Persönlichkeit."

Jetzt warte ich mit großer Sorge und Unbehagen auf ein Urteil.

Mit bestem Gruß
Thomas Alteck

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